Modell Espressivo

Konzept
In Zusammenarbeit mit Musikhochschulen, Professoren, Dozenten und Studenten, wie auch in Umfragen auf Gitarrenfestivals begannen wir 2007 Studien über die Kriterien einer optimalen modernen Konzertgitarre für die Studien- und Konzertpraxis zu sammeln. Tontragfähigkeit, Transparenz, Klangfarbenregister, gutes Sustain, sehr leichte Ansprache und Spielbarkeit standen bei den Umfragewerten ganz oben. 2009 wurde auf der Basis dieser Forschungsergebnisse unsere erste „ESPRESSIVO“ vorgestellt und war von Anfang an ein großer Erfolg.

In der Ausgabe III/10,2010 schrieb die Fachzeitschrift „GITARRE AKTUELL“:
“… höchste von uns je gemessene abstandbezogene Schalldruck und damit auch die höchste Schallleistung – verbunden mit einer sehr hohen Tontragfähigkeit – fanden wir übrigens kürzlich bei einem neuen innovativen Instrument mit Gitterbeleistung (Lattice-System) mit Fichtendecke von Curt Claus Voigt, aus München.”

Konstruktion
Vorbild der Espressivo-Gitarre war das Cello: Celloboden (Boden aus Massivholz gewölbt) und Cellohals (Hals mit erhöhtem Griffbrett). Für die Gitarrendecke wird Zeder oder Fichte/ Haselfichte verwendet. Für Boden und Zargen stehen neben ostindischen Palisander auch geflammter Ahorn und Zypresse zur Auswahl. Weitere Tonhölzer auf Anfrage.

Die Besonderheiten dieses Intrumentes sind:

• Celloboden: aus Massivholz gewölbter Boden ohne Bodenbalken. Hat für die Klangfarbe und die Schallprojektion einen großen Einfluß.

• Cellohals: Erhöhtes Griffbrett – dadurch bekommt die Decke auf Grund des steileren Halswinkels mehr Druck im Stegbereich. Die Spielbarkeit in der hohen Diskantlage ist wesentlich verbessert, im Vergleich zu einer herkömmlichen Gitarre.

• Lattice-Deckenbebalkung: Die wabenförmige Beleistung der Deckeninnenseite sorgt für einen ausgeglichenen Ton durch alle Register. Wir verwenden für das Lattice ausschließlich Massivholz (Fichte oder Zeder).

• Zargenmonitor: Das kleine zusätzliche Schallloch in der Zarge hilft dem Gitarristen sein Spiel besser zu kontrollieren. Die eingebaute Soundbox im inneren des Korpus bündelt den Klang für den Spieler. Besonders empfehlenswert für Kammermusiker.

• Nullbund: Wir haben dieses kleine Relikt aus vergangenen Zeiten des deutschen Gitarrenbaues wieder aufgegriffen und sind der Meinung, dass der Übergang vom gegriffenen Bund zum Sattel (Sattelbund) harmonischer Verläuft. Dieses wurde uns von vielen Gitarristen bestätigt, die eine Espressivo spielen.

• Palisandersteg mit 12-Loch-Bohrung: Für eine optimale Kräfteverteilung (Zug- und Hebelwirkung) des Steges auf die Decke, wie auch der optimalen Klangübertragung.